Beiträge von Tom ate

    So: Habe jetzt den gleichen USB-Stick mit der Windows-Version von Opel Update präperiert - und der Stick wurde vom Auto erkannt, und das Update hat sofort funktioniert!


    Es ist also eindeutig die Mac-Version von Opel Update, die defekt ist :(


    Erster Test: Nur kleine Änderungen auf den ersten Blick sichtbar, wie oben schon beschrieben. Bei Apple Carplay sind übrigens die beiden System-Seitenleisten weiterhin sichtbar (anders wohl als bei Android Auto, wo sie seit dem Update ja offenbar weg sind, um mehr Bildschirmplatz zu schaffen).

    Gerade fällt mir noch was ein, was neben den oben besprochenen Änderungen zur Senkung des WLTP-Wertes beitragen könnte: Das serienmäßige 3-phasen Ladegerät des long range!

    Angenommen, dieses wäre signifikant effizienter als der 1-phasen Lader (keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist), dann würde dies komplett auf den WLTP-Wert durchschlagen.

    Und bei Ladegerät-Effizienzen sind 10% Unterschied durchaus denkbar. Damit wäre ein Großteil der WLTP-Verbesserung erklärt. Und dann hat Opel halt noch so lange über Software limitiert, bis sie eine "15" vor das Komma schreiben konnten, so wie es die Marketingabteilung wahrscheinlich verlangt hatte.


    ...reine Hypthese!...

    Man müsste den WLTP-Zyklus im Detail kennen. Wenn dort z.B. Stecken mit "Strompedal durchgedrückt" dabei wären, dann würde eine softwaretechnische Begrenzung des Maximalstroms natürlich signifikant was bringen - und die schlechteren "0-100"-Beschleunigungswerte deuten da drauf hin.

    Außerdem gibt es offenbar keine Allwetterreifen mehr zu konfigurieren: Das bringt sicher auch in bisschen was.


    Im echten Leben brauchen beide, bei gleicher Fahrweise, garantiert gleich viel. Nur kann der heutige offenbar, wenn mans braucht oder will, besser "anreißen" zum Überholen oder Posen.

    Danke für die Beschreibung: Du hast Opel Update auf Windows laufen (nicht auf Apple Mac), korrekt?

    ...ich bin Dipl.-Ing (FH) - aber zum Glück nicht bei Opel. Und ich kann sicher sagen, allein durch andere Zellchemie (wenn alles andere gleich bleibt: Gewicht, Max. Stromabgabefähigkeit der Batterie usw.), bekommst Du keinen anderen WLTP-Wert.


    Die Hypothese (oder das Wissen? - leider haben wir ja keine Quellenangabe) von Achim.Haller ergibt aber schon Sinn: WENN der 54kWh-Akku keine LFP-Chemie, sondern NMC hätte, dann wäre er kleiner und leichter pro kWh, und damit würde die höhere Kapazität in den gleichen Raum passen, und die nur geringe Gewichtszunahme wäre damit auch erklärbar. NMC hat halt andere Nachteile, weshalb ich den Wechsel zurück auf NMC schade fände.


    Nur: Den geringeren Verbrauch erklärt das noch nicht. Hier ist ja Achim.Haller s Hypothese (oder wieder Wissen?), dass die Motorkennlinie softwareseitig "entschärft" worden sei. Damit wären dann z.B. nur noch "sanftere" Beschleunigungen möglich, evtl. würden Maximalströme pro Geschwindigkeit begrenzt usw. Dies könnte sich dann schon auf den WLTP-Wert auswirken (ich schreibe "könnte", weil ich den WLTP-Testzyklus nicht im Detail kenne), ob allerdings so massiv wie die angegebenen Werte unterschiedlich sind, würde ich zumindest mal in Frage stellen.


    Also: WENN der long-range eine NMC-Batterie hat, UND eine entschärfte Motoransteuerung, dann wären die WLTP-Werte und die Beschleunigungsangaben zumindest im Ansatz plausibel. Aber beides wissen wir nicht sicher. In der Preisliste steht jedenfalls beides nicht explizit drin.

    Neue Preisliste auch bei opel.de jetzt!


    https://www.opel.de/content/da…_Frontera_B0_250717v2.pdf

    Au weia!

    Da waren echte Mathe-Genies am Werk:


    Die 44kWh-Batterie lädt von 20-80% (also 26,4kWh):

    - mit 7,4kW in ca.7 Std., 45min.

    - mit 11kW in ca. 5 Std.


    Und die 54kWh-Batterie lädt von 20-80% (also 32,4kWh):

    - mit 7,4kW in ca.5 Std., 5min.

    - mit 11kW in ca. 3 Std., 25 min.


    Noch Fragen? Also mit solchen Rechenergebnissen wäre selbst ein Grundschullehrer bei seinen kleinen Schützlingen höchst unzufrieden...


    Bildschirmfoto 2025-07-18 um 07.29.20.png

    Danke für Deine Erläuterung - da hatte ich Dich komplett in eine falsche Schublade gesteckt gehabt.


    Und danke für Deine Infos: Mir war nicht klar, dass der Long-Range das durch Wechsel auf NMC-Akku macht, wenn es der Platz und das Gewicht nicht hergibt. Das ist natürlich Mist, weil wer will schon zurück zu NMC, das man nicht mal regelmäßig komplett aufladen sollte. Damit ist man im täglichen Leben ja wieder bei der gleichen Reichweite wie beim heutigen mit LFP!


    Bzgl. uneffektivem Motor: Wie kommst Du darauf? Ist doch ein permanenterregter Synchronmotor. Es gibt doch kein effizienteres Prinzip, oder? OK, vielleicht sind die Wicklungen nicht ganz "schön" parallel aufgelegt (keine Ahnung, habe den Motor noch nie offen gesehen) - aber das wären doch eh nur Nuancen... Und da meine Tochter ihn mit unter 12kWh/h fährt (regelmäßig, nicht nur bei Test-Schleichfahrt), kann er nicht sooo schlecht sein. Wie auch.


    Bzgl. anderer Software-Steuerung: Ist diese Aussage gesichert? Ja, die längere Beschleunigungszeit und der niedrigere WLTP-Verbrauchswert deuten darauf hin. Und evtl. ist diese ja tatsächlich auf einen besseren WLTP-Verbrauch optimiert. Aber ob er in Wirklichkeit tatsächlich merklich "lahmer" ist, das können wir doch alle noch gar nicht wissen - oder weißt Du mehr? Dann bitte sags! :)

    Weil ich glaube nicht. Ich versteige mich sogar zu der Aussage, dass man den heutigen genauso sparsam fahren kann wie den neuen. Nur den heutigen kann man halt auch "mehr treten", wenn man es drauf anlegen würde...

    ... über 2 Sekunden länger von 0-100 km/h. 14.2 Sekunden von 0-100 km/h und das bei einem Elektroauto im Jahre 2025.


    Der Frontera hat sich damit für mich erledigt und auch für meinen Arbeitskollegen. Wie kann man sowas anbieten. Ich verstehe Opel nicht mehr.


    Wird's halt doch ein BYD Atto 2, Kia EV2 oder Skoda Elroq ...

    So unterschiedlich sind die Bedürfnisse: Wer beschleunigt im realen Leben schon in weniger als 14 sec von 0 auf 100 außer zum mal posen? Klar, kann man tun mit den allermeisten eAutos - damit danach die etwas langsamer beschleunigten an der Ladesäule an einem vorbeifahren...


    Ich hatte viele Jahre einen wirklich seehr flotten Beschleunigungs- und Fahrstil - mit dem Umstieg auf Elektro vor 3 Jahren hat sich das komplett gewandelt. Jetzt finde ich die "rohe Motorgewalt" nicht mehr faszinierend, sondern eher, wie souverän so ein eAntriebsstrang im Vergleich zum Verpuffling so ist.

    - Der Verbrauch tatsächlich krass anders angegeben: 18,2 - 18,3 zu 15,6 - 16,4 kWh/100 km (WLTP)


    - 21 kg Mehrgewicht, 2 Sekunden länger von 0-100 km/h ??

    Bzgl. Verbrauch: Jetzt stimmt mein Weltbild wieder! :)


    Bzgl. Mehrgewicht: 21kg für 10kWh mehr?

    Das ist nicht möglich.

    Evtl. sind die Akkus gar nicht so unterschiedlicb, aber der long-range hat weniger Akkureserven?

    Gibt es evtl. Angaben zu den Brutto-kWh der beiden Akkutypen?

    Respekt - Du bist das ja geradezu generalstabsmäßig angegangen!


    OK, ich fasse zusammen, was ich bis jetzt hier und im e-C3-Forum gelesen habe:

    - Es ist offenbar noch niemand gelungen, mit der Apple-Version von der Update-Anwendung (.dmg) einen funktionierenden Stick zu präparieren - aber es gibt 2 Erfolgsmeldungen mit der Windows-Version des Update-Programms (.exe)

    - Es funktionierte bislang mit einem 8GB-Stick, und mit einem 16GB-Stick. Größer als 64GB darf der Stick nicht sein, weil ihn sonst die Update-Anwendung nicht erkennt. Der erfolgreiche Forist im anderen Forum hatte zuerst einen 32GB-Stick genommen und war gescheitert (Auto erkannte den Stick nicht, obwohl unter Windows präpariert); mit einem 16GB-Stick funktionierte es dann. Also offenbar: Stick max. 16GB.

    - Die beiden funktionierenden Updates wurden beide mit USB-A-Sticks und Adapter gemacht. Das heißt aber nicht, dass ein 16GB-USB-C-Stick nicht funktionieren würde. Es hat halt nur noch niemand ausprobiert.


    ...Jetzt muss ich mich wohl auf die Suche nach einem Windows-PC machen...