Unterbodenschutz

  • Hat der Frontera eigentlich einen (ausreichenden) Unterbodenschutz - vielleicht Wachs oder so, vom Werk aus, oder ist der auch weggespart worden? Sollte man da selber tätig werden, und einen Wachsauftrag oder ähnliches machen lassen?


    Da ich selber von Hand Wasche, ist ein Schutz über eine Waschstraße ausgeschlossen.


    Sollte man das vielleicht in einer Werkstatt machen lassen, oder was könnte ich selber tun?


    Ich hatte bei meinem Opelhändler schon mal angerufen, der meinte, dass man das im Frühjahr machen sollte, weil es Probleme bei den jetzigen Wetterverhältnissen mit dem Trocknen gibt.


    Ich möchte nur auf Nummer sicher gehen. Das alte Frontera B Modell soll ja wohl rostanfällig gewesen sein, und da möchte ich ein bisschen vorsorgen.


    Wie gesagt, Meine Befürchtung ist, dass beim jetzigen Frontera C auch hier gespart wurde, am Unterbodenschutz.

    Frontera GS | Hybrid 1.2, 81 kW | Karbon Schwarz (Metallic) | 17" Leichtmetallfelgen | Allwetterreifen | Tech Paket

    Bestellt: 20.08.2025

    Lieferung: 18.11.2025

  • Leg Dich mal drunter. Da ist nicht viel gemacht.

    Ich habe meinen daher direkt nach Kauf mit Mike Sanders Behandeln lassen. Da gibt es aber sicher viele weitere ebenfalls gute andere Mittelchen. Ist sicher alles besser als nichts zu tun (wenn man ihn gekauft hat und lange fahren will - für Leasing natürlich nicht sinnvoll).

    Frontera Electric Edition, mit Tech- sowie Komfort-Paket, 3-phasig, schwarz mit weißem Dach, Reling, LM-Felgen mit Allwetterreifen, 5 kg Rostschutzfett am Unterboden und in den Holmen.

    Bestellt 7/2024, zugelassen 5/2025.

    Momentan durchlebt er seine Pubertät, sprich kämpft (wie lange wohl nooooch?) mit diversen "Kinderkrankheiten", ist ansonsten aber schon ein toller Sportsfreund! 8)

  • Tom ate Danke für Deine Antwort.


    Hast Du das bei Deinem Opelhändler machen lassen? Und was kostet sowas dann?. Mein Opelhändler wollt 300 € bis 400 € dafür haben.


    @Edit:

    Hab grad eben nochmal meinen Händler angerufen. Er sagte, die Versiegelung trocknet zur Zeit nicht, ich soll das im Frühjahr machen lassen, dann ist die Luft wärmer und trocken, und ich soll mir keine Sorgen machen wegen der jetzigen Versiegelung die drauf ist, da passiert nichts.

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  • Nein, nicht beim Opel-Händler, sondern selber zusammen mit meinem Bruder. Wir versiegeln schon seit Jahrzehnten alle unsere Autos, und sind bei Mike Sanders gelandet, weil für unseren Eindruck am besten: Das ist ein reines Fett mit einem Schmelzpunkt von ca. 70 Grad, das aber nie komplett austrocknet, vorhandene Feuchtigkeit unterwandert und mit der Zeit in die kleinsten Lücken rein"fließt/diffundiert". Selbst nachträgliche Beschädigungen (Wagenheber, Aufsetzer auf Feldweg usw.) "heilen" dadurch mit der Zeit. Unser ältestes Fahrzeug, damit behandelt, ist unser Wohnmobil mit inzwischen 24 Jahren und (obwohl Ford Transit), weiterhin komplett ohne Rost. Und den haben wir erst nach 3 Jahren behandelt. Aber vorhandener Rost kann halt auch nicht weiterrosten, wenn ihm durch das Fett der Sauerstoff fehlt.

    Wir denken, das schafft keine Versiegelung, die austrocknet.


    Daher: Ja, wenn Du mit Fett versiegeln lässt, macht ein Winter nichts. Wenn Du aber z.B. mit Bitumen (oder irgend einem anderen streichbaren und aushärtendem "Unterbodenschutz" versiegeln lassen würdest - dann wäre das aus meiner Sicht nicht gut. Weil der Rost unter dem Unterbodenschutz weiter arbeiten würde - Du siehst es die ersten Jahre dann blos nicht mehr, und später ist der Schreck (und der Schaden) um so größer.


    Ein Preis von 300 bis 400 Euro kann auch nicht sonderlich viel sein, denke ich. Daher fürchte ich, das ist einfach "aufpinseln". Werden denn wenigstens die Hohlräume bei der Gelegenheit auch ausgespritzt - mit was auch immer?


    PS: Mike Sanders aufzutragen ist eine richtig üble Arbeit: Das Fett muss im Topf erhitzt werden, dann heiß in eine Sprühkartusche umgefüllt werden, dann damit und mit Kompressor-Druckluft auf Fahrzeug-Unterboden, und mit Lanze in Hohlräume, in heißem Zustand eingespritzt werden. Bei uns liegt dabei immer einer unter dem Auto, und der andere "kocht" auf dem Campingkocher das Fett, füllt ein, reicht an usw., damit der Liegende nicht ständig rauskrabbeln muss. Der schaut danach auch aus wie eine frisch frittierte Pommes. Ungelogen. Trotz "Kopftuch" 3 x Haarewaschen mindestens. Klamotten unrettbar verloren - wegwerfen. Und natürlich alles weiträumig abdecken, vor allem den Boden unterm Fahrzeug. Weil wenn da erst mal Fett draufgetropft und dann erstarrt ist, hat man Jahrelang eine Rutschbahn.

    Ich glaube, wenn man dies machen ließe, wäre man mindestens und zu Recht 1.000 Euro los. Dafür hat man ein Autoleben lang ruhe. Bzw. das Auto lebt (vom Rost her) ewig.


    Du siehst, ich bin Fan. Aber sicher gibt es auch viele andere gute Methoden. Ich glaube allerdings nicht, dass eine andere ohne jede Nacharbeit 20+ Jahre ohne Nacharbeit hält.

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  • Wow - was für eine Antwort, super.


    Du hast ja den werkseitigen Unterbodenschutz beim Frontera gesehen, und hast auch Vergleiche mit anderen Fahrzeugen. Wie ist Deine Einschätzung, hat man beim Frontera auch hier gespart? Auch wenn ich mich selber unter das Auto legen würde um nachzuschauen, ich bin da völlig unerfahren, ich könnte das qualitativ nicht einschätzen.


    Nochmals vielen Dank für Deine super Antwort :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    @Edit: Ach so, gibt es bei einer Fettversiegelung keine Probleme mit der Garantie? Ich meine, nicht das bei Problemen, Bremse oder so, was halt alles so unten am Wagen ist, gesagt wird, das liegt am Fett, also an der Versiegelung.

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  • Du hast ja den werkseitigen Unterbodenschutz beim Frontera gesehen, und hast auch Vergleiche mit anderen Fahrzeugen. Wie ist Deine Einschätzung, hat man beim Frontera auch hier gespart?



    @Edit: Ach so, gibt es bei einer Fettversiegelung keine Probleme mit der Garantie? Ich meine, nicht das bei Problemen, Bremse oder so, was halt alles so unten am Wagen ist, gesagt wird, das liegt am Fett, also an der Versiegelung.

    Gerne!

    Werkseiter Unterbodenschutz: Da wurde ab Werk rein gar nichts versiegelt. Bei mir nicht mal in der Autofarbe lackiert, da ist von unten die reine Grundierung sichtbar. Hatte ich so spartanisch bislang noch nicht gesehen, selbst der Dacia Spring hat da mehr Vorsorge ab Werk. Ist aber bei jedem Auto eigentlich zu wenig, wenn es lange halten soll.

    Wenn die Grundierung ordentlich gemacht ist, hält das zwar schon auch eine ganze Weile. Aber wenn irgendwo was ist, durch Steinschlag oder auch z.b an einer Stelle unsaubere Verarbeitung in der Fabrik, dann hält den Rost nichts auf.

    Ja, ich halte beim Frontera Nachbehandeln für unerlässlich, wenn man ihn länger als 3-5 Jahre fahren will.


    Bzgl. Garantie: Ich hatte da noch nie Probleme, und sehe auch keine Veranlassung dafür: Man fettet ja nur Flächen und Hohlräume. Die Räder, Bremsen, Motorraum-Aggregate usw. ja nicht. Das Rad von innen (wg. Bremsscheiben & Klötze) kleben wir natürlich ab.

    Und das, was sich nicht vermeiden läßt ( Bremsleitungen zum Beispiel) werden halt von außen unvermeidbar mitgefettet. Das stört ja nicht, im Gegenteil: Kann die Bremsleitung halt auch nicht mehr rosten.

    Der Unterboden muss eh mit jedem Dreck und Salz klarkommen, warum sollte dann Fett schaden?!

    Wir hatten in Werkstatt und auch beim TÜv noch nie Probleme deswegen, aber oft schon lobende Worte! Der Tüv-Mann sagte uns letztes Mal beim Transit, er sehe keinerlei Probleme für ein H-Kennzeichen in ein paar Jahren wenn er das Alter erreicht hat.

    Am Do. ist der Frontera zum ersten Mal in der Wartung, ich würde schreiben, wenn der Opelhändler das anders sähe (wird er aber nicht, weil wir haben noch einen Vivaro beim gleichen Händler, ebenfalls ausgespritzt, und da hat er auch kein Problem damit.).


    Ist jetzt natürlich nur meine persönliche Erfahrung. Irgendwo gibt es sicher einen Händler, der mault, schon allein weil natürlich das Arbeiten am Unterboden dadurch „schmutziger“ wird für den Mechaniker.

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  • Tom ate, sehr informativ - danke!


    Da mich das Thema Rost umtreibt, aus den Infos (Rost) den Frontra B betreffend, bin ich vorsichtig, aus diesem Grung habe ich diesen Thread hier im Forum gestartet.


    Ich war heute bei meinem Opelhändler und habe mir Motoröl gekauft, zum Nachfüllen, bei Bedarf.


    Ich habe dann einen Servicemitarbeiter (KFZ Meister) gesprochen, und das Thema Unterbodenschutz angesprochen. Er sagte, man braucht sich keine Sorgen zu machen, zumal Opel auf Rost 12 Jahre Garantie gibt.


    OK, da ich keine Garantieunterlagen finde, in dem die Rostgarantie steht, und ich gehört habe, dass die Garantie hinsichtlich Rost in der Schweiz wohl nur 5 Jahre betragen soll (weiß nicht ob das stimmt), und ich auch nirgends sehen kann, welches Öl nun in den Motor kommt, habe ich mal direkt bei Opel per E-Mail angefragt.


    Ich bekam ganz kurze Zeit später einen Anruf von Opel (nicht von meinem Händler):


    Mein Opel hat 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung, das Öl für den Frontera C Hybrid ist: EM:00W20 B71 2010 - 00W20 B71 2010 (C5)


    Dieses Öl hatte mir auch mein Opelhändler verkauft, wollte mit der Frage bei Opel nur sichergehen, dass das das richtige Öl ist was ich bekommen habe, da mir die Viskosität doch sehr dünnflüssig erschien.


    Auf meine Frage, ob eine zusätzliche Versiegelung sinnvoll wäre, ggfs. eine Fettversiegelung, die ich übrigens sehr interessant und spannend finde, sagte er mir, dass ich das mit meinem Opelhändler besprechen sollte. Er meinte, es könnte ein Problem mit der Garantie geben, dass im Garantiefall Reklamationen nicht auf Garantie abgewickelt werden, sondern nur noch auf Kulanz.


    Des weiteren empfahl er mir, möglichst bald eine Anschlussversicherung abzuschließen, und nicht erst kurz vor Ende der Garantiezeit. Eine Anschlussversicherung innerhalb des ersten Jahres wäre dann vom Umfang oder so besser (ich hab's nicht ganz verstanden), als wenn man kurz vorm Ende der gesetzlich vorgeschriebenen Garantiefrist eine Anschlussversicherung abschließen würde.


    Nun gut. Ich bewerte die Aussagen von Opel hier nicht, ich weise darauf hin, dass ich die Aussagen von Opel nur frei zitiere. Der Kontakt mit Opel war sehr freundlich und sehr zuvorkommend.


    Kurzum: Ich werde im Frühjahr meinen Opelhändler sprechen, und ihn dann auf eine Versiegelung ansprechen, um auf Nummer sicher zu gehen.


    Bei den jetzigen Temperaturen ist es wohl nicht sinnvoll, einen Bodenschutz anbringen zu lassen, zu kalt.


    Gruß an Alle

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  • Die OPEL Durchrostungsgarantie ist zweischneidig:


    Zitat

    Sie erhalten eine sichere Langzeitgarantie gegen Durchrostung. Einzige Voraussetzung: Sie lassen Ihren Wagen gemäß Service- und Garantieheft warten, d.h. einer Korrosionsschutzprüfung durch uns unterziehen und entsprechende Eintragungen im Service- und Garantieheft vornehmen.

    https://www.opel.de/service/garantie/neuwagengarantie.html


    Mit anderen Worten: Die gilt nur, wenn das Wartungsheft durchgängig abgezeichnet ist.

    Also Wartung nach Opel-Wartungsplan. Durch Opel-Werkstätten. Schließlich steht da: "durch uns".

    Damit hätte sich die Wartung durch die Freie Werkstatt um die Ecke für die ersten 12 Jahre erledigt.

    Frontera Electric Edition - Tech-Paket - Komfort-Paket - Alufelgen mit Ganzjahresreifen - 3phasiger Loader

    Und übrigens, die Farbe Kanyon Orange gibt es nicht. Das ist Rot.

    Einmal editiert, zuletzt von Wallboxuser ()

  • ...Eine Anschlussversicherung innerhalb des ersten Jahres wäre dann vom Umfang oder so besser (ich hab's nicht ganz verstanden), als wenn man kurz vorm Ende der gesetzlich vorgeschriebenen Garantiefrist eine Anschlussversicherung abschließen würde....

    Danke für Deine klasse Recherche!

    Ein Hinweis: es gibt keine "gesetzlich vorgeschriebene Garantiefrist". Eine Garantie ist immer eine freiwillige Leistung des Herstellers - zu SEINEN Bedingungen (z.B. Wartung nur beim Opel-Vertragshändler).

    Was der Mitarbeiter wohl meinte ist die gesetzliche Gewährleistung.

    Die kann kein Händler oder Hersteller einschränken, auch keine Bedingungen voraussetzen. Und Du hast sie gegenüber dem Verkäufer - also Deinem Händler -, nicht ggü. dem Hersteller.

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  • Tom ate, ich bin immer noch beeindruckt von Deiner "Fettaktion".


    Dazu fällt mir eine kleine Geschichte ein.


    Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, ich glaube 12 Jahre ist es bereits her, der hatte einen Porsche. Es war kein 911, es war irgend ein anderes Modell. Eines Tages kam er ins Büro und sagte, dass er jetzt seinen Wagen rostmäßig konservieren will. Nun, dachte ich spontan, der wird wohl mit irgend einem Lack oder was teerartiges eingepinselt, und Ruh ist. Wir unterhielten uns dann weiter darüber und irgendwann sagte er, der Wagen wird eingefettet. Hm, dachte ich, Fett???? Durch meinem Kopf gingen dann die kuriosesten Bilder - Fett, das läuft doch irgendwie raus, verabschiedet sich, und irgendwann war es das mit dem Fett. Ich dachte bildlich an Butter, Margarine, irre, ich dachte, die Werkstatt hat ihn über den Tisch gezogen mit irgendwelchen dubiosen Versprechen. Ich konnte mir das mit dem Fett einfach nicht vorstellen. Ich kannte bis dahin nur teerartige Schutzschichten, so wie ich das bisher an Autos unten drunter gesehen hatte - aber Fett? - komisch.


    Ein paar Tage später unterhielten wir uns wieder darüber und er nannte mir den Preis für die Konservierung: 20.000,- Euro. Als ich das hörte ist mir fast die Kaffeetasse aus der Hand gefallen.


    20.0000 €? Ich fragte, was denn der Wagen überhaupt Wert sei. Er sagte ca. 30.000 €. Oh mein Gott dachte ich, wie schräg. Er wolle das aber unbedingt machen lassen, weil er ein Porsche-Fan ist und an dem Wagen viele positive emotionale Erinnerungen hingen. Der Wagen wird bald fertig sagte er noch, er wird mir dann ein paar Bider zeigen. Nun, dachte ich, Bilder von einem Auto, hm, Autobilder habe ich schon viele gesehen, brauch ich eigentlich nicht, tat aber so, als ob ich mich freue - man ist ja höflich.


    Irgendwann kam er mit einer dicken Mappe ins Büro; die war wirklich richtig dick. In der Mappe waren bestimmt 50 Fotos, wenn nicht gar mehr, auch mit Beschreibungen zu den Bildern. Aber noch Fotos, keine Bilder ausgedruckt auf Papier, sonder Fotobilder aus Fotopapier, wie man sie halt noch von früher so kennt, in hochglanz. Die Fotos waren fein säuberlich auf DIN A4 Blätter aufgeklebt.


    Ich war hin- und weg. Auf den Bildern waren alle Einzelteile vom Chassie, also von den Blechteilen, zu sehen. Dort wurden alle Schritte der Konservierung dokumentiert, mit ausführlichen Kommentaren dazu. Die meisten Fotos zeigten die Hohlräume der Blechteile vor dem Konservieren, und dann nach der Konservierung. Aufgenommen mit einem Endoskop, bis in die letzte Spalte. Wow, das war schon ganz großes Kino.


    Ich habe mir danach aber letztlich nie große Gedanken über eine Fettkonservierung gemacht, das Thema geriet bei mir in Vergessenheit.


    Aber, Tom ate, nach Deiner Beschreibung von Deiner Fettkonservierung und Deinen supertollen Erklärungen dazu sehe ich die damalige Aktion von meinem ehemaligen Arbeitskollegen mit ganz anderen Augen. Jetzt, im Nachhinein, ist die Sache für mich absolut spannend. Ich erwische oft dabei, mich gedanklich damit zu beschäftigen. Weil ich jetzt auch die Theorie die dahinter steckt begreife.


    Ich glaube, ich werde jetzt alle meine Werkzeuge einfetten, mit Butter, im Kühlschrank ist noch genug Butter und Margarine vorhanden, habe ich gesehen ;)


    Gruß an Alle

    Frontera GS | Hybrid 1.2, 81 kW | Karbon Schwarz (Metallic) | 17" Leichtmetallfelgen | Allwetterreifen | Tech Paket

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